So richtig bekannt wurde Thimo Meitner, als er von 2005 bis 2007 in der ARD Serie „Ein Fall für B.A.R.Z.“ den für die genaue Beobachtung und Notierung der Indizien zuständigen Jungen „Zettel“ spielte, einen von vier Detektiven. Seit 2017 spielt er in der ZDF-Krimireihe „Der Alte“ den Informatiker mit Asperger-Syndrom Lenny Wandmann, dessen Aufgaben im Recherchebereich und der Analyse von EDV-Daten liegen.
Davor und in der Zwischenzeit war der aus Baden-Württemberg stammende und inzwischen in Berlin lebende junge Mann natürlich nicht untätig. Im Gegenteil. Er spielte Theater, mischte in zahlreichen Kino- und Fernsehproduktionen mit und studierte von 2013 bis 2016 an der renommierten Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin.
Damit aber immer noch nicht genug. Thimo beantwortete überdies meine Fragen. Über das wunderschöne Städtchen Esslingen am Neckar mit seiner Innenstadt beispielsweise, die ausschaut, als sei sie gerade mal eben aus einem Märchenbuch heraus geschlüpft… Und selbstverständlich über seinen Beruf. Und wie es ungebremst weiter geht:
.
„Schon oft hat mich ein Film dazu angeregt, über gewisse Themen in unserer Gesellschaft nachzudenken und das empfinde ich für einen Schauspieler als eine gute und wichtige Aufgabe“
.
.
JJ: Thimo, was fasziniert dich am Ländle, was beispielsweise am wunderschönen Esslingen, fühlst du dich dort daheim?
Thimo Meitner: Ich finde es sehr interessant, wie sich meine Sicht auf das Ländle mit den Jahren geändert hat. Ich bin mit 18 aus Esslingen weggezogen, um in Berlin Schauspiel zu studieren. Nach dem Studium bin ich in Berlin geblieben, fühle mich in der Stadt auch sehr wohl und wohne sehr gerne dort.
Und immer, wenn ich Esslingen und allgemein Baden-Württemberg besuche, fasziniert mich die schöne Natur und der südliche Flair dieser schönen Region. Die Schwäbische Alb, die Hügel, beziehungsweise die Berge. An Esslingen faszinieren mich die wunderschöne Altstadt, die Weinberge, die Ruhe, die man dort haben kann, und ich mag es auch ganz gerne, dass die Stadt im Vergleich zu Berlin recht klein ist und dadurch recht familiär.
Eigentlich ist es immer wie ein kleiner Urlaub, wenn ich in meine Heimatstadt zurückkehre. Dadurch, dass ich viel unterwegs bin, tut die Ruhe in Esslingen oft sehr gut und lässt mich neue Energie tanken. So habe ich das Glück, zwei sehr schöne Orte fest in meinem Leben zu haben. Die vielfältige, riesige, tolle Stadt Berlin und das kleine, ruhige, schöne Esslingen am Neckar. Ich definiere das immer so: Esslingen ist meine Heimat, Berlin ist mein Zuhause.
JJ: Ich habe leidvoll erfahren, dass viele Schwaben zwar Deutsch sprechen können, aber nicht wollen 😉 Du als Schauspieler musst (Hoch) Deutsch sprechen, möglichst gut sogar. Das fällt dir leicht, oder?
Thimo: Es gibt ja in jedem Dialekt Menschen, die es aus irgendwelchen Gründen für notwendig halten, nur ihren Dialekt zu sprechen und zu erwarten, dass man ihn auch überall versteht, was in den seltensten Fällen so ist. Das sind ja nicht nur die Schwaben.
Hochdeutsch zu sprechen fällt mir sehr leicht. Obwohl ich in meiner Zeit in Esslingen viele Schwaben kannte und auch sehr viel Schwäbisch gehört habe, habe ich es selber eigentlich nie in meinem Alltag gesprochen. Meine Eltern können Schwäbisch sprechen, sprechen allgemein aber Hochdeutsch. Daher kann ich auch Schwäbisch sprechen, aufgewachsen bin ich aber mit der hochdeutschen Sprache.
Ich würde mich aber auch nicht wirklich als richtigen Schwaben bezeichnen. Ich bin zwar im Schwabenland aufgewachsen, meine Familie hat aber – seit ich denken kann – einen großen Bezug in den Norden zur Nord- und Ostsee und nach Hamburg, wo wir sehr viel Zeit verbrachten und enge Freunde haben. Daher bin ich nicht so wirklich in dem schwäbischen Dialekt beheimatet, kann ihn aber sprechen, wenn ich will.
JJ: Müssen aus deiner Sicht Schauspieler in deutschlandweiten Produktionen unbedingt perfektes Hochdeutsch reden, ist ein bisschen territorialer Einschlag nicht authentischer und lebendiger?
Thimo: Das ist eine Frage, über die ich auch schon oft nachgedacht habe. So richtig zu einer Antwort kam ich auch noch nicht. Ich bemerke immer wieder bei einigen unserer Gäste bei „Der Alte“, dass ein gut gekonnter Dialekt, in diesem Fall der bayrische, eine sehr interessante Farbe für eine Figur ist und diese auch wirklich nochmal authentischer macht. Die Reihe spielt ja in München.
Andererseits merke ich auch, dass, wenn ein Schauspieler einen Dialekt spricht, Leute von außen, die den Dialekt nicht sprechen, des öfteren relativ schnell mit Klischeeeinstellungen auf ihn reagieren. Und das ist nicht wirklich Sinn der Sache. Aber ja, ich finde Dialekte können eine tolle Farbe ergeben, wenn sie richtig und gut eingesetzt werden.
JJ: Worin besteht deine ganz persönliche Faszination Schauspiel, Thimo; wenn du zuschaust und wenn du spielst?
Thimo: Also beim Zusehen besteht die Faszination für mich darin, mich komplett in eine Geschichte fallen lassen zu können und mit den Charakteren mitzugehen, mit ihnen mitzuerleben. Ich finde nichts befreiender als sich von der Geschichte, die einem gerade erzählt wird, aufsaugen zu lassen. Da kann man mal wieder richtig Kind sein.
Und so geht mir das auch, wenn ich selber spiele. Dieser Prozess, sich in eine Figur zu verwandeln, eine völlig andere Realität darzustellen, in der man so viele andere Dinge tut, für Dinge kämpft, die vielleicht ganz viel, oder gar überhaupt nichts mit dem eigenen Leben zu tun haben. Ich habe es schon immer geliebt, Geschichten zu erzählen und andere Leute damit zu begeistern.
Ich möchte, dass die Menschen auch so in die Geschichte gezogen werden, wie ich es immer werde, wenn ich einen Film oder ein Theaterstück sehe. Man kann als Schauspieler so vieles sein, das macht mir so großen Spaß. Wer hätte gedacht, dass ich mal so eine tolle, spannende und vielschichtige Figur wie Lenny Wandmann bei „Der Alte“ spielen darf.
Und in solche Figuren dann meine Konzentration, mein Herz und meine Fantasie zu stecken, ist das Größte für mich. Außerdem finde ich es gut und wichtig, dass man als Schauspieler der Gesellschaft auch Dinge widerspiegeln und wichtige Themen durch eine Darstellung besprechen kann. Schon oft hat mich ein Film dazu angeregt, über gewisse Themen in unserer Gesellschaft nachzudenken und das finde ich als Schauspieler auch eine gute und wichtige Aufgabe.
JJ: Ist für dich auch faszinierend, was manchmal aus einem Drehbuch und Regieanweisungen entsteht, wenn du auf Schauspielkollegen/kolleginnen wie Jan-Gregor Kremp, Stephanie Stumph oder Ludwig Blochberger triffst und es entwickelt sich eine Eigendynamik?
Thimo: Die Frage nimmt etwas Anschluss auf meine Antwort davor. Ein Drehbuch ist natürlich sehr wichtig, man muss ja wissen, worum es geht und was man da gerade für einen Inhalt verhandelt. Aber ganz oft merke ich im Spiel, dass sich eben durch die Freiheit der Fantasie auch andere Dinge ergeben können als die, die im Drehbuch stehen, was man aber auch gar nicht ins Drehbuch schreiben kann.
Natürlich bleibt man bei der Szene, die da niedergeschrieben steht, aber oft ist man zusammen mit den Kollegen so in dem Moment, dass manche Dinge, die wir tun, einfach passieren und total gut passen, weil sie aus dem Instinkt und dem Impuls heraus passieren. Das ist Spontanität und Impuls im Spiel und das macht das Spiel erst interessant. Und das geht mit so tollen Kollegen wie mit Jan, Stephi oder Ludwig natürlich sehr gut. Dazu muss man auch einen guten Draht zueinander haben. Da passiert durchaus eine Eigendynamik, die Filme dann lebendig machen.
Das ist für mich immer wie auf einer Welle zu surfen. Dinge in der Szene ergeben sich dann automatisch. Und ein gutes Drehbuch bietet ganz viele Stellen, die einen unterstützen in dieses Surfen zu kommen.
.JJ: Was passiert in dir, mit dir, genau in den Momenten, in denen du vor der Kamera oder auf der Bühne in eine Rolle schlüpft? Wann beginnt die Verwandlung, wie tief bist du drin, wie viel Thimo steht da noch?
Thimo: Also das hängt natürlich davon ab, was ich gerade spiele und ist gar nicht so leicht zu beschreiben. Da müsste ich sehr, sehr lange ausholen, um das ungefähr zu beschreiben. Grundsätzlich kann ich sagen, dass ich in den Momenten, in denen ich spiele, absolut konzentriert bin – auf die Figur, die Situation und meine Spielpartner und mich gleichzeitig völlig fallen lasse, aus der Figur heraus auf alles reagiere, was mir entgegen gebracht wird und auf das Ziel, das meine Figur hat, hinarbeite. Eine Mischung daraus, würde ich sagen.
Oft fühlt sich das an wie eine positive Adrenalinausschüttung und eine Achterbahnfahrt, weil so wach, wie in solchen Momenten, bin ich im Privatleben irgendwie selten. Ich bin da komplett im Moment der Geschichte, die Sinne kriegen alles mit. Gleichzeitig muss bei Filmarbeiten parallel trotzdem noch auf Anschlüsse, Marken am Boden, Kameraachsen etc. geachtet werden.
So richtig beschreiben kann ich das nicht, weil jede Situation, die man spielt, auch anders ist und es sich immer anders anfühlt. Kurzum kann ich einfach sagen, dass sich das wahnsinnig toll und beeindruckend anfühlt, zu spielen. Wann genau die Verwandlung anfängt, ist bei mir eigentlich auch in Etappen unterteilt. Ich bereite mich ja intensiv zuhause auf die Rollen vor, bearbeite die Texte für mich, recherchiere, baue mir eine Figur, die ich spiele. Da beginnt schon eine erste Verwandlung, weil ich mich bei der Arbeit am Tisch mental viel mit der Figur beschäftige. Dann gibt es für mich die Stufe, wenn ich das erste Mal das Kostüm anziehe und mich quasi auch äußerlich in die Figur verwandle – und so richtig in die Figur verwandele ich mich bei den Proben und beim Dreh.
Und wenn du nun fragst, wie viel Thimo da noch steht, wenn ich spiele, dann ist das auch eine schwere Frage. Weil ich ja ich bin, aber in dem Moment spiele ich eine andere Person, habe Gedankengänge, die ich persönlich vielleicht nicht habe und tue Dinge, die ich vielleicht nicht tun würde. Ich handle aus einer anderen Person heraus und verkörpere diese in diesem Moment auch.
.
„Ich bin in der Rolle wenn wir proben und wenn wir drehen. Sobald der Take vorbei ist, bin ich wieder der Thimo“
.
Es ist jetzt aber nicht so, dass, wenn man mich am Set mit „Thimo“ anspricht, ich nicht reagiere oder sowas, weil ich so in der Rolle bin. Man hört ja immer wieder Geschichten, dass Schauspieler aus ihrer Rolle nicht rauskommen und so weiter. So geht es mir nicht. Das ist ja mein Beruf, ich kann das trennen und muss das auch. Das ist sehr wichtig. Sonst kann das große Auswirkungen haben. Ich bin in der Rolle, wenn wir proben und wenn wir drehen. Sobald der Take vorbei ist, bin ich wieder der Thimo.
JJ: Ich habe damals fast jede Folge von „Ein Fall für B.A.R.Z.“ mit dir als „Zettel“ gesehen. Diese ganze lockere Atmosphäre, gemischt mit Spannung und Humor hat mir gefallen. Wie denkst oder fühlst du heute über diese Zeit, diese Arbeit; ist das für dich lange her (und lasst mich endlich in Ruhe damit!) oder noch sehr präsent in dir?
Thimo: Also „lasst mich damit in Ruhe“ denke ich nie. Ich staune immer wieder darüber, dass die Dreharbeiten dazu jetzt schon über zehn Jahre her sind und was da alles seitdem passiert ist. Aber grundsätzlich denke ich gerne daran zurück, weil es für mich der Beginn meiner Filmkarriere war. Wer weiß, wo ich heute wäre, wenn ich diese Serie nicht gedreht hätte. Lustigerweise werde ich auch heute noch immer wieder auf die Serie angesprochen. Um das einzuordnen: zu Beginn der Dreharbeiten war ich gerade in die 5. Klasse gekommen. Heute bin ich 24 Jahre alt.
Für mich war die Zeit bei „Ein Fall für B.A.R.Z.“ sehr wertvoll, spaßig, lehrreich und prägend. Eine enorm wichtige Erfahrung in meinem Lebensverlauf, die ich niemals missen möchte.
JJ: Thimo, es wird erzählt, deine Eltern hatten dich, als du sieben Jahre jung warst, in die ZDF-Fernsehshow „Lass dich überraschen“ mit Thomas Ohrner gelockt und da begann dein Weg zum Schauspieler. Warst du davor schon der Entertainer, der in die Mitte des Kreises oder auf den Küchentisch als Bühne wollte, war eh alles klar?
Thimo: „Lass Dich überraschen“ war auf jeden Fall ein wichtiger Punkt, der zur Erkenntnis, dass ich Schauspieler werden will, beigetragen hat. Durch meinen Großvater, der sehr polizeiinteressiert war und die Serie „Großstadtrevier“ oft mit mir geguckt hat, wollte ich als kleiner Junge ganz lange Polizist werden. Ich habe damals sehr viel Polizei gespielt.
Aber auch allgemein habe ich als Kind schon sehr früh angefangen Sachen nachzuspielen. Sei es Star Wars, Indiana Jones oder andere Charaktere. Ich habe in meinem Kinderzimmer Shows gegeben, ich habe eigene Filme gedreht, etc. Da habe ich meine ganze Fantasie reingesteckt. Wenn man das so betrachtet, war da auf jeden Fall schon der Weg des Schauspielers vorbestimmt. Aber auch da habe ich ja immer eine Rolle gespielt, mich also quasi in jemand anderes verwandelt. So privat wird mir immer wieder bescheinigt, dass ich eher der Ruhigere bin, der jetzt sich jetzt nicht so in den Mittelpunkt drängt.
Eines Tages stand dann das Team von „Lass Dich überraschen“ im Garten meiner Eltern, die mich heimlich dort angemeldet hatten, und in meinem Kinderzimmer, und lud mich nach Hamburg ins Studio von „Großstadtrevier“ ein, wo ich dann auch meinen damaligen Helden Jan Felder kennen lernen durfte.
Dort merkte ich, dass Jan ja ein Schauspieler ist und kein Polizist. Ab da war klar, ich möchte Schauspieler werden. Wenn ich als Schauspieler neben dem Polizisten auch noch andere Dinge spielen kann, dann möchte ich Schauspieler werden. Ab da begann dann das Interesse, wirklich Schauspieler zu werden, zu wachsen.
JJ: Wann wusstest du, dass Schauspieler dein Beruf wird, und kein anderer?
Thimo: Das kann ich so genau gar nicht sagen, weil es nie so richtig den Punkt gab, an dem ich sagte: So, ich werde jetzt Schauspieler! Das war ein schleichender Prozess.
Dadurch, dass das so früh losging, hatte ich schon sehr zeitig ein großes Interesse. Ich würde eher sagen, dass sich die Idee mit jedem Schritt, den ich ging, konkretisierte. Ich durfte während meiner Gymnasialzeit schon einige Sachen drehen, aber ich denke der Schritt, der den Beruf dann wirklich für mich in Stein meißelte, war die Entscheidung, für Schauspielschulen vorsprechen zu gehen. Und der nächste Schritt war dann natürlich, das Studium zu beginnen.
JJ: Was haben beziehungsweise bieten ein Film oder eine Theateraufführung, die dich vom Hocker reißen, die dich auf lange Zeit in den Bann ziehen?
Thimo: Oh, das kann so vieles sein. Das kann ich so gar nicht konkret sagen. Das geht bei dem Inhalt des Stückes oder des Films los. Da spielen viele, viele Komponenten rein.
Ich kann eigentlich jetzt nur an Beispielen erklären. Mein absoluter Lieblingsfilm ist „Whiplash“ mit J.K. Simmons und Miles Teller. Das ist ein ganz purer Film, ohne große special effects. Da ist das Spiel der Schauspieler so unglaublich stark und gut, dass mich das in den Bann zieht und der Film mich nicht mehr loslässt. Dieser Film ist einfach unglaublich gut gespielt, wahnsinnig spannend, beeindruckend, beängstigend, lustig, einfach ein sehr, sehr guter Film.
Genau so verhält es sich mit der Serie „Fargo“ mit Martin Freeman. Dort spielen er und Billy Bob Thornton so unglaublich gut, dass mich das nicht mehr loslässt. Dann gibt es auf der anderen Seite Wes Andersons „Grand Budapest Hotel“. Dieser Film ist von seiner Form her sehr interessant und so toll in seinen filmischen und schauspielerischen Details, dass mich das auch in den Bann zieht, weil ich da einen Film habe, der so aufwändig und liebevoll gestaltet wurde. Es hängt also an vielen Dingen.
Für mich als Schauspieler steht natürlich das schauspielerische im Vordergrund, aber auch Machart und Details machen sehr viel mit mir. Beim Theater ist das ähnlich. Wobei ich hier schon klarer sagen kann, was mir liegt und was weniger. Ich mag eher naturalistische Stücke, die wirklich eine Geschichte erzählen, mit schauspielerischen Situationen.
Weniger mag ich dann so performanceartige Abende, wo die Schauspieler quasi sich selber nochmal vorstellen und erzählen, was ihnen heute Mittag passiert ist. Da kann ich leider nur mit einigen, aber nicht mit allen Theaterabenden was anfangen.
JJ: Du hast, noch sehr jung an Jahren, schon tolle Rollen gespielt, Thimo, was oder wen oder mit wem möchtest du gerne mal spielen, gerne auch solche Rollen, von denen du träumst?
Thimo: Ja, ich bin sehr froh über einige Filme und Rollen, die ich spielen durfte und darf. Das ist ein großes Glück für mich. Und ich bin auch sehr froh, durch den Beruf so viele tolle Menschen und tolle Freunde kennengelernt zu haben und kennen zu lernen.
Hmm, es gibt sehr viele Schauspieler, mit denen ich sehr gerne spielen wollen würde. Mir wird tatsächlich immer wieder gesagt, dass ich Martin Freeman sehr ähnlich sehe und wir auch eine sehr ähnliche Art zu spielen haben. Da ich Martin Freeman sehr schätze, würde ich sehr gerne mal mit ihm zusammen spielen.
Und allgemein bei den Rollen, die ich spielen wollen würde, kommt es mir auf die Geschichte und den Charakter an. Ich liebe es, die Bösewichte zu spielen, aber auch die Guten. Es reizt mich aber auch historische Figuren zu spielen. Letztes Jahr habe ich mit Heinrich Breloer das Leben von Bertolt Brecht gedreht und habe in dem Film den Bruder, Walter Brecht, gespielt. Mich mit solchen Menschen, die es wirklich gab, zu befassen und sie zu spielen, finde ich sehr interessant. Im Allgemeinen kommt es für mich aber auf die Geschichte und die Figur an.
JJ: Was liegt demnächst an?
Thimo: Also, gerade haben wir die Dreharbeiten zu den neuen Folgen von „Der Alte“ in München begonnen. Das steht als Nächstes an. Parallel probe ich gerade ein Stück, das heißt „Das Fax“. Das spiele ich im Juni in Düsseldorf. Außerdem arbeiten Ludwig Blochberger, Roman Roth und ich mit unserer Band „Genießen und Leiden“ an neuen Songs, mit dem Ziel, unser erstes Album aufzunehmen. Um Juni, Juli rum gibt es dann noch eine weitere Veröffentlichung einer Dreharbeit, die darf ich aber noch nicht verraten 😉
JJ: Danke.
Thimo: Ich danke dir!
.
Weitere Informationen: Thimos Agenturprofil
oder facebook Seite von Thimo
.
Foto Startseite: © Urban Ruths