Über mich

Meine Texter-Karriere begann spektakulär. Schon in der zweiten Klasse schrieb ich den Buchstaben h etwas undeutlich, es wurde mehr ein k. Aus „Die Schüler hacken die Beete“ wurde „Die Schüler k…“. Na, Ihr wisst schon. Davon erholte ich mich lange nicht.

Erst in der neunten Klasse sprudelten in einem Hausaufsatz Vergleiche aus mir heraus, die der Deutschlehrerin sehr anschaulich erschienen. Beispielsweise „mir kam es vor, als zöge ein ganzer Bienenschwarm durch meinen Magen“. Heute ist der Spruch Usus. Und wer hat ihn erfunden? Na, Ihr wisst schon.

JJ schreibt

Fotografiert von Jazzy Fox

Die Lehrerin zeigte den Aufsatz als leuchtendes Beispiel an der gesamten Schule herum. Auch davon erholte ich mich lange nicht.

Ohne schulische Anweisung verfasste ich nun irgendwelche Texte. „Zwei Bienen hatten sich im Spinnennetz verfangen, sprach die eine zur anderen, voller Zittern und Bangen: Stich ihr eins, wohl auf in den Kampf! Doch umsonst, sie hatte im Stachel einen Krampf.“

Später dann Liebesgedichte. „Himmel, unendliches Blau, Wolken, die spielen, sich paaren auch, schau …“ Sowas eben. Schmalzigen Kram. Zum Glück erholte ich mich davon noch viel länger nicht.

Erst als Jahrzehnte danach aus gesundheitlichen Gründen beruflich nicht mehr viel ging, und mehr Zeit da war als alles andere, besann ich mich wieder auf die Jugendsünden. Ich schrieb eine Art Roman, für Tageszeitungen und Wochenblätter als freier Mitarbeiter über Ministerbesuche und Neueröffnungen, und was mir noch so einfiel.

Nach einer wirklich guten Qualifizierung, in der ich lernte, wie „man“ schreibt, hob ich ein Onlinemagazin aus der Taufe, kommentierte alles, was mich interessierte, und porträtierte alle, die ich spannend fand und die bei Drei nicht auf dem Baum waren. Irgendwie schien mir, allerdings wirklich nur mir, alles so ähnlich, also nicht im Resultat, sondern in der Entstehung, dass ich aufhörte damit.

Spätestens als meine Hausärztin, die mehr ihrer Patienten mit Empfehlungen, diesen oder jenen Tee zu trinken, Hirsebrei zu essen oder Kräuter zu sammeln, aus der Praxis entlässt als mit Rezepten für Pharmaka, mir nahe legte, unbedingt wieder zu schreiben, da sonst Tag für Tag noch mehr Gehirnzellen absterben als eh schon, nahm der Gedanke Gestalt an, wieder zur Feder zu greifen. Oder, um es für die jungen Leute verständlich zu machen, in die Tastatur zu tippen.

Mal schauen, ob Ihr euch davon erholen müsst.

Jörg Joachim

 

  • Journalistische Aktivitäten

Praktikum beim Anzeigenblatt „Hallo Meiningen“ 2005

Freie Mitarbeit (Recherche, Schreiben, Fotografieren) für die Anzeigenblätter „Hallo Bad Salzungen“, „Hallo Eisenach“ und „Hallo Meiningen“ von 2006 bis 2007;

Thüringer Landeszeitung“ Eisenach 2008/2009

Mitgestaltung an der Sonderausgabe zur Eröffnung der Autobahn A71, Gemeinschaftsprojekt von „Hallo Thüringen“ und „Mainpost“ 2005 (Vorstellen der Stadt und der Region Meiningen mit all ihren Facetten)

Eigenverlag des Romans „Hinter deinen Augen“ mit zahlreichen Lesungen, Messeauftritten, Radiointerviews, Zeitungsmeldungen von 2005 bis 2008

Gestaltung des Onlinemagazins Burgsee-Kurier von 2008 bis 2013

  • Qualifizierung

Weiterbildung bei der „WBS Training Stuttgart“ als PR-Referent/in mit Online-PR 2007/2008 mit journalistischen Schwerpunkten

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