Abtauchen mit Ella Green

 

Ella Green schrieb zahlreiche Bücher im Bereich der romantischen und erotischen Literatur. Mit ihrer aktuellen Romantrilogie „Painful“ taucht sie in ein neues Genre ein und erzählt über häusliche Gewalt. Nicht nur darüber gibt die erfolgreiche Autorin hier Auskunft:

„Jede Menge Arbeit“

 

JJ: Ella, du schreibst sehr, sehr viel, und wenn ich richtig informiert bin, ist das kein Zufall. Du möchtest das. Sitzt du nur an der Tastatur und machst nichts anderes ;-)?  

Ella Green: Als Vollzeitautorin sitze ich nicht nur am Computer und haue in die Tasten 😉 Ich nehme mir auch die Auszeit und genieße diese in den Bergen oder backe liebend gerne Cupcakes.

JJ: Wie lange begleiten dich in deinen Gedanken, vielleicht auch Träumen, die Figuren, die du in deinen Romanen zum Leben erweckst? Wenn du ständig am nächsten Buch sitzt, nicht sehr lange?

Ella Green: Jede/r Protagonist/in begleitet mich gedanklich oder in meinen Träumen, auch die, deren Story schon länger geschrieben wurde. Selbstverständlich begleiten mich aber meine aktuellen Protagonisten viel mehr und öfters.

JJ: Erzähle mal, Ella, hast du Geschichten schon erfunden und erzählt, als du noch garnicht schreiben konntest? Da gings aber noch nicht um Liebe?

Ella Green: Schon als Kleinkind habe ich mir Geschichten ausgedacht. Meine Mama erzählt immer wieder, dass ich eine unsichtbare Freundin erfunden habe. Ich denke, das war sowas wie meine allererste Protagonistin.

JJ: Während du schreibst, brauchst du absolute Ruhe um dich, einen freien Kopf?

Ella Green: Wenn ich in meine Storys abtauche und schreibe, dann brauche ich absolute Ruhe, sonst kann ich mich nicht konzentrieren. Früher hatte ich immer mit Musik geschrieben, aber die empfinde ich nur noch als störend.

JJ: Ella, schreibst du einfach nur aus dir heraus, schreibst du mit Blick darauf, dass es gut ankommen soll, oder bist du gar in einer Mission unterwegs?

Ella Green: Natürlich möchte ich, dass meine Geschichten auch gut ankommen und daher mache ich mir vor jeder neuen Story ganz viele Gedanken. Und ja, ich habe eine Mission, und die lautet: Lass deine Leser in eine andere Welt abtauchen. 

JJ: Ist irgendwann irgendwie von irgendwo eine Idee in dir, du weißt selbst nicht woher, sie läßt dich nicht los, und das wird dann die nächste Geschichte?

Ella Green: Das passierte mir mit meiner „Painful“ Reihe, die Story hatte sich so in meinem Kopf verankert und musste einfach hinaus in die große weite Welt zu meinen Lesern.

JJ: Bist du, wie oft empfohlen wird, eine Nach-Gliederung-Autorin, oder schreibst du – wie ich – einfach mal eben drauf los und irgendein Bereich des Hirns wird’s schon richten, dass am Ende des Tages alles passt?

Ella Green: Ich schreibe hauptsächlich einfach drauflos, natürlich gibt es vorher und nachher eine Gliederung, aber am Ende des Tages habe ich die meist total umgeworfen. Ich bin immer wieder glücklich darüber, was am Schluss dabei rauskommt.

JJ: Erzähle doch bitte mal ein bisschen, ohne zu viel zu verraten, über „Painful“, gerade so viel, dass wir neugierig werden.

Ella Green: „Painful“ ist eine Dramatrilogie, in der es um das Thema häusliche Gewalt und sexueller Missbrauch geht. Samantha Bennett wird jahrelang von ihrem brutalen Freund misshandelt und der Tod wäre ihr lieber als diese Hölle. Ob und wie Samantha von ihrem Peiniger los kommt, soll der Leser selbst lesen. Band 1 heißt „Painful Dependence“, der zweite Band „Painful Certainty“, beide sind als eBook und Taschenbuch über Amazon erhältlich. Im August erscheint der dritte und somit letzte Band der Trilogie mit dem Namen „Painful Revenge“. Mir war es wichtig, über so ein Thema zu schreiben, denn leider wird das noch immer sehr totgeschwiegen.

JJ: Wenn du einen Roman fertig geschrieben hast, hast du dann mehr als nur einen Roman fertig geschrieben?

Ella Green: Oh ja, ich habe dann wirklich mehr als nur einen Roman geschrieben, denn hinter jeder Story steckt jede Menge Arbeit. Klapptext, Cover, Werbung etc., all das muss noch mit Hilfe eines tollen Teams gemacht werden. Und ich habe, sobald die ersten positiven Feedbacks kommen, meine Mission „Lass deine Leser in eine andere Welt abtauchen“ erfüllt.

JJ: Was fasziniert dich konkret, außer dem Spruch „Lebe deinen Traum und glaube an Dich selbst“ an New York? Was für eine Stadt ist das, was für Menschen laufen da rum, konntest du in dem Wirrwarr der Oberflächlichkeiten überhaupt jemand kennenlernen?

Ella Green: Ich finde die Stadt einfach gigantisch. Das Wirrwarr aus Einheimischen und Touristen zieht mich magisch an. Als oberflächlich würde ich die New Yorker nicht bezeichnen, denn ich habe bei meinem letzten Besuch einen ganzen netten Mann in einer Karaokebar dort kennengelernt.

JJ: Ella, du schreibst Liebes- und Erotikromane, hast du auch mal Lust auf etwas anderes, ein Kinderbuch, ein historisches, einen Krimi? 

Ella Green: Mit meiner Dramatrilogie „Painful“ habe ich mich ja schon in ein anderes Genre gewagt und bereue diesen Schritt keine Sekunde. Natürlich werde ich auch weiterhin Liebes- und Erotikromane schreiben, aber ich schließe einen Abstecher in einen anderen Bereich nicht aus.

JJ: Woran arbeitest du gerade, worauf dürfen sich deine Fans freuen? Und apropos Fans: Wie erreicht dich Feedback, wie gehst du damit um, was macht es mit dir?

Ella Green: Aktuell schreibe ich Band 3 meiner „Painful“ Reihe und danach wird es wieder einen Liebesroman von mir geben, die ersten Notizen dafür habe ich mir bereits schon gemacht. Das Feedback meiner Leser/Fans erreicht mich über Facebook und Amazon. Über positives Feedback freue ich mich riesig und negatives nehme ich an, so lange es konstruktive Kritik ist und mich nicht persönlich angreift.

JJ: Danke, Ella.

Weitere Informationen: www.ella-green.com

Foto Startseite: Ella Green

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